DANIEL DAVIS
"...from the last breath" 2014
Info
Instrumentation:
3333 - 4331 - PL - 1Perc - Hrf - Str
Dauer:
12´
Das Werk
Drei Elemente bestimmen Klang und Struktur dieses Werkes. Sie geben je einem konkreten emotionalen Befinden musikalisches Leben. Die Farben des tiefen Registers des Orchesters evozieren einen Zustand des Schmerzes. Ein schnelles, oszillierendes chromatisches Motiv, das durch alle Instrumentalabschnitte geführt wird und mit feinen harmonischen Wechseln unterlegt ist, weckt eine Stimmung der Verzweiflung. Als drittes Element beschreibt eine elegante Melodie, eingebettet in schlichte Harmonien, das Gefühl der Genesung von Verlust und Verletzung. In „…from the last breath“ breitet Daniel Davis die gesamte klangliche Palette des Orchesters aus, um die Modifikation von emotionalen Zuständen durch musikalische Färbung und Intensität zu erforschen.
Der Komponist
Daniel Davis studierte Komposition bei Sérgio Azevedo, António Pinho Vargas und Luís Tinoco. Sein Hauptinteresse liegt in der spektralen Musik und der Entwicklung fein ausgearbeiteter musikalischer Prozesse und Strukturen. Daniels Methode, Musik zu erschaffen, lässt sich mit der Konstruktion einer mechanischen Uhr vergleichen. Er führt in seiner Musik viele sorgfältig arrangierte Teile und Details durch subtile Transformationen von einem Klangelement zum anderen zusammen. Komponisten, die seine Musik beeinflusst haben sind Thomas Adès, Julian Anderson, Robbin Holloway, Lutoslawski, Mahler, Sibelius und Beethoven.